Technische Universität Nürnberg beruft Wirtschaftsweise Veronika Grimm

Prof. Prömel und Prof. Grimm stehen neben einem grünen Rollup mit dem Logo der UTN. Prof. Prömel übergibt Prof. Grimm die Urkunde.
Gründungspräsident Prof. Hans Jürgen Prömel überreicht Prof. Veronika Grimm die Ernennungsurkunde zur Professorin für Energiesysteme und Marktdesign an der UTN. (Copyright: Technische Universität Nürnberg)

Prof. Dr. Veronika Grimm tritt am 1. März 2024 die Professur für Energiesysteme und Marktdesign an der Technischen Universität Nürnberg (UTN) an.

NÜRNBERG „Die Berufung von Frau Grimm ist für uns ein wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung der UTN als interdisziplinäre Technische Universität. An der Schnittstelle zwischen Künstlicher Intelligenz und Wirtschaftswissenschaften kann sie uns mit ihrer Expertise neue Horizonte eröffnen, um den globalen Herausforderungen im Bereich der Energiemärkte und Marktprozesse mit Pioniergeist zu begegnen“, begrüßte Gründungspräsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Jürgen Prömel die neue Professorin, der er am Freitag, 19. Januar, die Ernennungsurkunde überreichte.

Spitzenforschung in Marktdesign und Energiesystemen

Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre und Soziologie an den Universitäten Hamburg und Kiel promovierte Veronika Grimm an der Humboldt-Universität zu Berlin. Es folgten Stationen an der Universidad de Alicante in Spanien und der Universität zu Köln sowie längere Forschungsaufenthalte in Belgien an der Université Libre de Bruxelles und der Université Catholique de Louvain in Louvain la Neuve. Zuletzt hatte sie den Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Wirtschaftstheorie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) inne.

Seit 2020 ist sie als sogenannte Wirtschaftsweise Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Darüber hinaus engagiert sie sich in zahlreichen Gremien und Beiräten – zum Beispiel im Nationalen Wasserstoffrat der Bundesregierung, in der Expertenkommission zum Monitoring-Prozess „Energie der Zukunft“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), im Sachverständigenrat für Verbraucherfragen des Bundesministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (BMUV) und im Energy Steering Panel des European Academies Science Advisory Council (EASAC). Sie hat 2019 das Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2.B) ins Leben gerufen, dessen Vorstand sie bis heute ist.

Grimms Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Energiemärkte und Energiemarktmodellierung, Verhaltensökonomie, soziale Netzwerke sowie Auktionen und Marktdesign. Für den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis erhielt sie in den vergangenen Jahren zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Bayerischen Verdienstorden und den Gustav-Stolper-Preis des Vereins für Socialpolitik, der größten Ökonomenvereinigung im deutschsprachigen Raum.

Mit einem interdisziplinären Ansatz zukunftsweisende Lösungen entwickeln

Prof. Veronika Grimm sieht der neuen Aufgabe mit Freude entgegen: „An der UTN wollen wir Universität in Forschung und Lehre neu denken. Hier können wir rund um die Themen Energiesysteme und Marktdesign systematisch interdisziplinär arbeiten. Durch die integrierte Betrachtung von wirtschaftlichen, technologischen und gesellschaftlichen Aspekten ergeben sich die entscheidenden Forschungsfragen. Durch den Fokus der UTN auf Künstliche Intelligenz und Data Analytics können wir das ideale Umfeld schaffen, um das Zusammenspiel von technologischem Fortschritt und der Ausgestaltung von Märkten besser zu verstehen.  Ich freue mich darauf, gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen Lösungen zu entwickeln, die unsere Zukunft – beispielsweise im Energiebereich – nachhaltig verändern.“

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Über die Technische Universität Nürnberg

Die Technische Universität Nürnberg wurde am 1. Januar 2021 gegründet. Sie ist die erste Neugründung einer staatlichen Universität in Bayern seit 1978. Mit einem konsequent interdisziplinären Ansatz, einem innovativen Fächerspektrum, neuen Lehrmethoden und einer zukunftsweisenden Organisationsstruktur soll eine Universität mit Modellcharakter in Lehre und Forschung entstehen. Geplant ist eine Universität, die international, interdisziplinär und digital ausgerichtet ist. Im Endausbau sollen rund 6.000 junge Menschen auf einem urbanen, in die umliegenden Stadtviertel vernetzten Campus studieren.