Prof. Dr. Alexander Martin ist neuer Gründungsvizepräsident an der Technischen Universität Nürnberg

Prof. Prömel und Prof. Martin stehen vor einer grünen Pressewand mit dem Logo der UTN. Prof. Prömel schüttelt Prof. Martin die Hand. Dieser hält die aufgeschlagene Urkunde in die Kamera.
Gründungspräsident Prof. Prömel überreicht Prof. Martin die Urkunde zur Bestellung als Gründungsvizepräsident an der UTN. (Copyright: Technische Universität Nürnberg)

Die Technische Universität Nürnberg (UTN) baut das Gründungspräsidium weiter aus: Seit dem 1. April ergänzt Prof. Dr. Alexander Martin als Gründungsvizepräsident für Forschung, Innovation und Entrepreneurship das Team rund um Gründungspräsident Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel.

NÜRNBERG. „Dass Prof. Dr. Alexander Martin die Position als Gründungsvizepräsident übernimmt, ist für mich eine besondere Freude. Mit seinen bisherigen Erfahrungen – unter anderem als Institutsleiter des Fraunhofer IIS – bringt er wichtige Kompetenzen mit, um die Forschungsstrukturen an einer neugegründeten Universität aufzubauen. Sowohl durch seine Vernetzung in der Region als auch durch sein internationales Renommee als Wissenschaftler wird er den weiteren Weg der UTN entscheidend mitgestalten“, betont Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Jürgen Prömel.

„Gründung der UTN stärkt die gesamte Metropolregion“

Alexander Martin studierte Wirtschaftsmathematik an der Universität Augsburg und promovierte und habilitierte im Fach Mathematik an der TU Berlin. Im Anschluss war er stellvertretender Leiter der Abteilung Optimierung am Konrad-Zuse-Institut in Berlin (ZIB). Im Jahr 2000 wurde er als Professor an die TU Darmstadt berufen und war dort von 2008 bis 2010 Vizepräsident. Zuletzt leitete er den Lehrstuhl für Analytics & Mixed-Integer Optimization an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Außerdem ist er seit 2019 einer von drei Institutsleitern des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS in Erlangen und vertritt dort unter anderem die Themen Data Analytics und Künstliche Intelligenz im Rahmen des ADA Lovelace Centers. Er war Teil verschiedener Initiativen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), welche die Sonderforschungsbereiche 666 und 805 umfassen, die sich mit interdisziplinären Ansätzen zu Bauteilentwicklung bzw. mit Teilgebieten des Maschinenbaus in lasttragenden Systemen beschäftigen. Darüber hinaus fungierte er zuletzt als Sprecher des Projekts TRR 154, dessen dritte Phase kürzlich bewilligt wurde und das Antworten auf die Fragestellungen und Herausforderungen einer effizienten Gasversorgung sucht. Zusätzlich war und ist Martin an mehreren Verbundprojekten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz beteiligt sowie Mitherausgeber verschiedener internationaler Zeitschriften. Des Weiteren ist er Mitglied im Senats- und Bewilligungsausschuss für Graduiertenkollegs der DFG und Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft für Operations Research. Dem Wechsel an die UTN sieht der Wissenschaftler mit großer Erwartung entgegen: „Ich habe den Aufbau der UTN immer mit Interesse verfolgt. Schließlich stärkt die Gründung einer neuen Universität den Wissenschaftsraum der gesamten Metropolregion. Umso mehr freue ich mich, mein Wissen und meine Erfahrungen in dieses einzigartige Projekt einzubringen.“ Mit seiner Funktion als Institutsleiter bei Fraunhofer baut die UTN zudem die Zusammenarbeit mit der Fraunhofer-Gesellschaft auf.

Bereits zweiter Gründungsvizepräsident an der UTN

Im Januar 2022 trat Prof. Dr. Isa Jahnke ihre Position als Gründungsvizepräsidentin für Studium, Lehre und Internationales an. Die Expertin für digitale Didaktik baut an der UTN das universitäre Lehren und Lernen nach modernen Gesichtspunkten auf. Wie auch in der Lehre beruht das Konzept der Forschung auf den drei Eckpfeilern der Universität: interdisziplinär, international und digital.

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Über die Technische Universität Nürnberg

Die Technische Universität Nürnberg wurde am 1. Januar 2021 gegründet. Sie ist die erste Neugründung einer staatlichen Universität in Bayern seit 1978. Mit einem konsequent interdisziplinären Ansatz, einem innovativen Fächerspektrum, neuen Lehrmethoden und einer zukunftsweisenden Organisationsstruktur soll eine Universität mit Modellcharakter in Lehre und Forschung entstehen. Geplant ist eine Universität, die international, interdisziplinär und digital ausgerichtet ist. Im Endausbau sollen rund 6.000 junge Menschen auf einem urbanen, in die umliegenden Stadtviertel vernetzten Campus studieren.