Technische Universität Nürnberg beruft ersten Professor für Data Systems

Prof. Prömel und Prof. Kipf stehen vor einer grünen Pressewand mit dem Logo der UTN und schütteln sich die Hand. Prof. Kipf hält die Urkunde in die Kamera.
Gründungspräsident Prof. Prömel überreicht Dr. Andreas Kipf die Urkunde zur Berufung als Professor. (Copyright: Technische Universität Nürnberg)

Der Aufbau des Departments Engineering ist in vollem Gange: Nun hat die Technische Universität Nürnberg (UTN) mit Dr. Andreas Kipf ihren ersten Professor für Data Systems berufen. Gemeinsam mit Gründungs-Chair Prof. Dr. Wolfram Burgard wird er unter anderem den ersten Studiengang an der neugegründeten Universität inhaltlich aufbauen und betreuen.

NÜRNBERG. „Es freut uns, dass unser Department Engineering um einen so engagierten und herausragenden Wissenschaftler wächst. Wir begrüßen Andreas Kipf herzlich an der UTN und in Nürnberg“, heißt Gründungspräsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Jürgen Prömel den Neuzugang willkommen. Prof. Wolfram Burgard, Gründungs-Chair des Departments Engineering, ergänzt: „Datenbanksysteme sind eine wichtige Grundlage, um wesentliche Fortschritte auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz zu erlangen – beispielsweise in der Bild- und Spracherkennung, bei der Prozessoptimierung oder dem Deep Learning. Mit Andreas Kipf konnten wir einen Datenbankspezialisten mit hervorragenden Fähigkeiten gewinnen, der bereits über fundierte Erfahrungen an renommierten Forschungsinstituten wie dem MIT oder der Technischen Universität München verfügt.“

Forschungsaufenthalte am MIT und der University of California

Andreas Kipf wechselt Anfang 2024 von Amazon Web Services, wo er gegenwärtig als Applied Scientist beschäftigt ist, an die UTN. Sein Schwerpunkt liegt auf effizienten Indexstrukturen und der Anfrageoptimierung. Davor war der 35-Jährige Postdoktorand am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und forschte im Bereich Maschinelles Lernen für Datenbanksysteme. 2020 promovierte er bei Prof. Alfons Kemper an der Technischen Universität München. In seiner Doktorarbeit beschäftigte sich Kipf mit der Weiterentwicklung von analytischen Datenbanksystemen. Zwischen 2017 bis 2020 arbeitete er neben seiner Promotion bei Google in Mountain View (USA), Zürich und München. Während seines Masterstudiums in Software Engineering an der Universität Augsburg absolvierte der Wissenschaftler einen Forschungsaufenthalt an der University of California in Berkeley. Doch auch Nürnberg ist dem angehenden Professor nicht fremd: 2012 machte er an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm seinen Bachelor-Abschluss in Wirtschaftsinformatik: „Nürnberg ist Innovationsstandort und bietet ein ideales Forschungsumfeld. Ich freue mich, wieder nach Franken zurückzukehren und den Aufbau einer neuen Universität mitzugestalten.“

Künstliche Intelligenz und Robotik als erste Schwerpunkte der UTN

Das Department Engineering wurde 2022 als erstes Department an der UTN gegründet. Gründungs-Chair ist der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträger Prof. Wolfram Burgard. Mit den Themen Künstliche Intelligenz und Robotik setzte er erste inhaltliche Schwerpunkte an der Universität. Sichtbar werden diese unter anderem mit der Aufnahme des Lehrbetriebs: Im Masterprogramm Artificial Intelligence and Robotics, das im Wintersemester 2023/2024 startet, erhalten Studierende ein umfassendes Verständnis über Konzepte und Anwendungen in beiden Bereichen. Der Studiengang ist interdisziplinär ausgerichtet, verknüpft in seinen Modulen Theorie und Praxis und setzt auf interaktive sowie digital gestützte Lehr- und Lernformate.

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Über die Technische Universität Nürnberg

Die Technische Universität Nürnberg wurde am 1. Januar 2021 gegründet. Sie ist die erste Neugründung einer staatlichen Universität in Bayern seit 1978. Mit einem konsequent interdisziplinären Ansatz, einem innovativen Fächerspektrum, neuen Lehrmethoden und einer zukunftsweisenden Organisationsstruktur soll eine Universität mit Modellcharakter in Lehre und Forschung entstehen. Geplant ist eine Universität, die international, interdisziplinär und digital ausgerichtet ist. Im Endausbau sollen rund 6.000 junge Menschen auf einem urbanen, in die umliegenden Stadtviertel vernetzten Campus studieren.