Norisring

Der Norisring ist eine Auto- und Motorradrennstrecke in Nürnberg. Der Norisring ist ein sogenannter Stadtkurs, was bedeutet, dass ein Rennen auf Straßen stattfindet, die sonst vom normalen Straßenverkehr genutzt werden. Der Name Norisring ist das Ergebnis eines Preisausschreibens im Jahr 1950. Die Noris ist ein allegorischer Name für Nürnberg aus dem 17. Jahrhundert.

Über die Jahrzehnte wurde der Kurs mehrmals verändert, die Streckenlänge lag anfangs bei 2 km, später bis zu 4 km. Seit 1972 ist die Rundstrecke 2,3 km lang. Bei der DTM werden derzeit (2018) 2 × 55 Minuten Plus eine Runde gefahren. Seit Juli 2005 besteht zwischen der Steintribüne und dem Zeppelinfeld ein Fußgängertunnel. Die Zuschauer können nun auch während der Rennen problemlos auf die andere Seite der Strecke wechseln.

Um das Gelände aus öffentlichen Straßen zwischen Zeppelinfeld und Dutzendteich in eine Rennstrecke umzubauen, muss die 2,3 km lange Strecke aufwändig ausgerüstet werden, um das ganze Gelände in einen geschlossenen Veranstaltungsort für den Rennsport zu verwandeln. Dieses findet innerhalb von drei Wochen statt, wovon zwei Wochen für den Aufbau vor dem Rennwochenende benötigt werden und eine Woche für den Abbau nach dem Rennwochenende. Dafür werden 10.000 Arbeitsstunden, 600 Arbeiter, Planer und Funktionäre benötigt. Die Verantwortung hierfür liegt bei dem Motorsport Club Nürnberg e. V. (MCN). Aktueller Chef / Vorstandsvorsitzender und „Chefmacher“ ist Wolfgang Schlosser.

Die bekannteste Motorsportveranstaltung ist das alljährliche Norisringrennen, ein Lauf zur DTM. Das jährliche Rennwochenende findet meist Ende Juni oder Anfang Juli statt. Es hieß über Jahre hinweg 200 Meilen von Nürnberg. Der aktuelle Name der Veranstaltung lautet Int. ADAC Norisring Speedweekend. Zu sehen sind Training, Qualifikation und Rennen der DTM und weiterer Serien. Darüber hinaus wird ein Rahmenprogramm mit Stuntshows, Fahrten von Renntaxis und Musikkonzerten aufgeführt.