Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat am 21. Mai 2025 sein aktuelles Frühjahrsgutachten an die Bundesregierung überreicht. Prof. Dr. Veronika Grimm ist Professorin für Energy Systems und Market Design an der Technischen Universität Nürnberg und ist seit 2020 Mitglied des Gremiums. Das Gutachten umfasst das Konjunkturupdate des Sachverständigenrats sowie Kapitel zu dem Finanzpaket der Bundesregierung für Verteidigung und Infrastruktur, zum Bürokratieabbau sowie zum Strukturwandel.
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland bleibt herausfordernd und wird in den kommenden Monaten maßgeblich von der US-Zollpolitik sowie der konkreten Ausgestaltung des Finanzpakets geprägt sein. Laut dem Frühjahrsgutachten des Sachverständigenrats stagniert das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2025 (0,0 % Wachstum), erst 2026 wird ein leichter Zuwachs von 1,0 % erwartet. Der Sachverständigenrat erwartet, dass die Inflation mit 2,1 % in diesem Jahr stabil bleibt und im Jahr 2026 leicht auf 2,0 % zurückgeht.
„Die Märkte erwarteten zwar weitere Zinssenkungen, allerdings ist die Preisentwicklung aktuell besonders unsicher“, erklärt Veronika Grimm, Professorin an der UTN und Mitglied im Sachverständigenrat. So sei etwa ungewiss, ob die aktuellen Handelskonflikte die Inflation antreiben oder dämpfen. Auch eine expansive Fiskalpolitik in Deutschland könnte die Inflationserwartungen erhöhen und damit eine straffere Geldpolitik der EZB begünstigen.
Der Sachverständigenrat analysiert in seinem Gutachten neben der konjunkturellen Entwicklung die aufgrund der Grundgesetzänderungen möglichen Ausgaben für Verteidigung und Infrastruktur. In zwei weiteren Kapiteln geht es darüber hinaus um die Themen Bürokratieabbau und Strukturwandel in Deutschland.
Es wird verdeutlicht, dass die Investitionsausrichtung der Mittel aus dem Sondervermögen und begleitende Reformen entscheidend sind, damit das Wachstum in Deutschland zurückkehrt und der Schuldenstand nicht zu stark ansteigt. Der Sachverständigenrat warnt insbesondere vor der Verwendung der zusätzlichen Mittel für konsumorientierte Staatsausgaben. Darüber hinaus fordert der Rat einen konsequenteren Abbau bürokratischer Hürden. Eine Reduzierung bürokratischer Vorgaben sowie ein modernes, nutzerfreundliches Verwaltungssystem, das durch Künstliche Intelligenz unterstützt wird, seien unerlässlich.
In Minderheitsvoten adressiert UTN-Professorin Veronika Grimm darüber hinaus unter anderem Herausforderungen im Zusammenhang mit den europäischen Fiskalregeln und betont, dass neben der effizienten Durchsetzung von Regeln auch eine Hinterfragung innovationshemmender Regulierung in den Fokus rücken muss.
Zum Frühjahrsgutachten des Sachverständigenrats Wirtschaft
Über den Sachverständigenrat für Wirtschaft
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (kurz: Sachverständigenrat Wirtschaft oder auch „die Wirtschaftsweisen“) unterstützt die Politik und die Öffentlichkeit in wirtschaftspolitischen Fragen und Themen. Als unabhängiges Gremium wurde er im Jahr 1963 gegründet und besteht aus den Mitgliedern Prof. Dr. Veronika Grimm, Prof. Dr. mult. Dr. h.c. Ulrike Malmendier, Prof. Dr. Dr. h.c. Monika Schnitzer (Vorsitzende), Prof. Dr. Achim Truger und Prof. Dr. Martin Werding. Mit den regelmäßig veröffentlichten Gutachten soll der Sachverständigenrat dazu beitragen, dass sich die Öffentlichkeit und Entscheidungsträgerinnen und -träger in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein fundiertes Urteil über die wirtschaftspolitische Entwicklung in Deutschland bilden können.
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat am 21. Mai 2025 sein aktuelles Frühjahrsgutachten an die Bundesregierung überreicht. Prof. Dr. Veronika Grimm ist Professorin für Energy Systems und Market Design an der Technischen Universität Nürnberg und ist seit 2020 Mitglied des Gremiums. Das Gutachten umfasst das Konjunkturupdate des Sachverständigenrats sowie Kapitel zu dem Finanzpaket der Bundesregierung für Verteidigung und Infrastruktur, zum Bürokratieabbau sowie zum Strukturwandel.
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland bleibt herausfordernd und wird in den kommenden Monaten maßgeblich von der US-Zollpolitik sowie der konkreten Ausgestaltung des Finanzpakets geprägt sein. Laut dem Frühjahrsgutachten des Sachverständigenrats stagniert das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2025 (0,0 % Wachstum), erst 2026 wird ein leichter Zuwachs von 1,0 % erwartet. Der Sachverständigenrat erwartet, dass die Inflation mit 2,1 % in diesem Jahr stabil bleibt und im Jahr 2026 leicht auf 2,0 % zurückgeht.
„Die Märkte erwarteten zwar weitere Zinssenkungen, allerdings ist die Preisentwicklung aktuell besonders unsicher“, erklärt Veronika Grimm, Professorin an der UTN und Mitglied im Sachverständigenrat. So sei etwa ungewiss, ob die aktuellen Handelskonflikte die Inflation antreiben oder dämpfen. Auch eine expansive Fiskalpolitik in Deutschland könnte die Inflationserwartungen erhöhen und damit eine straffere Geldpolitik der EZB begünstigen.
Der Sachverständigenrat analysiert in seinem Gutachten neben der konjunkturellen Entwicklung die aufgrund der Grundgesetzänderungen möglichen Ausgaben für Verteidigung und Infrastruktur. In zwei weiteren Kapiteln geht es darüber hinaus um die Themen Bürokratieabbau und Strukturwandel in Deutschland.
Es wird verdeutlicht, dass die Investitionsausrichtung der Mittel aus dem Sondervermögen und begleitende Reformen entscheidend sind, damit das Wachstum in Deutschland zurückkehrt und der Schuldenstand nicht zu stark ansteigt. Der Sachverständigenrat warnt insbesondere vor der Verwendung der zusätzlichen Mittel für konsumorientierte Staatsausgaben. Darüber hinaus fordert der Rat einen konsequenteren Abbau bürokratischer Hürden. Eine Reduzierung bürokratischer Vorgaben sowie ein modernes, nutzerfreundliches Verwaltungssystem, das durch Künstliche Intelligenz unterstützt wird, seien unerlässlich.
In Minderheitsvoten adressiert UTN-Professorin Veronika Grimm darüber hinaus unter anderem Herausforderungen im Zusammenhang mit den europäischen Fiskalregeln und betont, dass neben der effizienten Durchsetzung von Regeln auch eine Hinterfragung innovationshemmender Regulierung in den Fokus rücken muss.
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Über den Sachverständigenrat für Wirtschaft
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (kurz: Sachverständigenrat Wirtschaft oder auch „die Wirtschaftsweisen“) unterstützt die Politik und die Öffentlichkeit in wirtschaftspolitischen Fragen und Themen. Als unabhängiges Gremium wurde er im Jahr 1963 gegründet und besteht aus den Mitgliedern Prof. Dr. Veronika Grimm, Prof. Dr. mult. Dr. h.c. Ulrike Malmendier, Prof. Dr. Dr. h.c. Monika Schnitzer (Vorsitzende), Prof. Dr. Achim Truger und Prof. Dr. Martin Werding. Mit den regelmäßig veröffentlichten Gutachten soll der Sachverständigenrat dazu beitragen, dass sich die Öffentlichkeit und Entscheidungsträgerinnen und -träger in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein fundiertes Urteil über die wirtschaftspolitische Entwicklung in Deutschland bilden können.